Geschichtliches über Mörel-Filet

Mörel-Filet wurde einst von Rittern und Burgherren regiert. Die Ruinen der Burgen Mangepan und Thurmberg, oberhalb des Dorfes gelegen, zeugen vom Leben um das 11. Jahrhundert. Um diese Zeit entstanden Gebäude, welche heute, natürlich nach mehreren Renovationen, noch stehen. Mörel-Filet zählt einige Sehenswürdigkeiten. Der Ortsteil Filet wird in den Schriften erstmals 1374 als „Gifris“ erwähnt. Wie „Filet“ zu seinem heutigen Namen gekommen ist, ist geschichtlich nicht eindeutig belegt. Man nimmt an, dass ein einstiger Weiler, nördlich der „Tola“ gelegen, Filet seinen Namen gegeben hat: er hiess „z’inner Filetji“. Es handelt sich um eine Burgerschaft. Die Gemeinde liegt mitten im Bezirk Östlich Raron. Der Rundgang bringt Ihnen die Vielfalt der einzelnen Häuser näher.

Der Ortsteil Mörel zählte im Jahr 1920 - 323 Einwohner, im Jahr 1930 - 342 Einwohner, im Jahr 1950 - 430 Einwohner, bis ins Jahr 1997 stieg die Bevölkerungszahl stetig bis auf 580 an. Im Milleniumsjahr 2000 zählte die Gemeinde Mörel 524 Einwohner. Der Ortsteil Filet zählt 170 Bürgerinnen und Bürger. Die Gemeinde Mörel und die Gemeinde Filet haben auf den 1.1.2009 fusioniert. Dadurch entstand eine Gemeinde mit heute über 700 Einwohnern. Die Nationalitäten sind vielfältig, leben doch auf kleinstem Raum 15 Nationen friedlich nebeneinander. Ebenfalls haben die beiden Burgergemeinden Mörel und Filet fusioniert.

Mörel-Filet ist durch die Fusion flächenmässig gewachsen und ist mit 843 ha die viertgrösste Gemeinde des Bezirkes. Davon sind lediglich 53 ha Siedlungsfläche. Mörel-Filet grenzt an folgende Gemeinden: Riederalp, Betten, Grengiols, Bister und Termen.

Das Vereinsleben wird in Mörel-Filet rege gepflegt. Weit über die Gemeindegrenzen fühlt man sich stark verbunden. Mörel-Filet zählt heute traditionelle, soziale und sportliche Vereine wie die Bühne Mörel, die Musikgesellschaft, die Frauen- und Müttergemeinschaft, der Samariterverein, der Trachtenverein, der Fussballclub, der Volleyballclub und der Tennisclub um die grösseren zu nennen. Die Cheschtene-Zunft pflegt die seit 2005 neu angelegte Kastanienselve mit 120 Kastanienbäumen, zwei Rastplätzen und einem Begegnungszentrum im Salzgäb und einer permanenten Ausstellung über die Kastanienkultur im de Sepibushaus.

Als Bezirkshauptort fallen Mörel-Filet viele regionale Aufgaben zu. Er ist Sitz der Schule ALETSCH, der Regionalbibliothek, der Zivilschutzorganisation, der betreuten Alterswohnung und der Pfarrei, um nur die Wichtigsten zu nennen.