Kenndaten
Die Burgergemeinde
Die neue Burgergemeinde Mörel-Filet zählt 155 stimmfähige Burgerinnen und Burger und 22 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Auf Gebiet der Gemeinde Mörel-Filet hat die Burgergemeinde rund 370 ha Eigentum, auf Gebiet der östlichen Nachbargemeinde Bister etwa 122 ha. Davon sind:
- Wald:451 ha
- Wildi (unkultiviert):35 ha
- Kastanienselve:3 ha
- Gewerbe-/Deponiezone 3 ha.
An der Alpgenossenschaft Tunetsch mit einer gesamten Weidefläche von 35 ha hat die Burgergemeinde die Mehrheit der Alprechte.
Der Werkhof „Eja“, die Wohnung „Zer Brigga“ (ehemalige Gemeindekanzlei von Filet) und die Deponie „Hoh’Gricht“ sind vermietet. Diese Mieteinnahmen bilden die finanzielle Basis des Burgerhaushalts.
Die Kastanienselve Salzgäb mit dem Begegnungszentrum ist zur Pflege der Cheschtene-Zunft übergeben worden; die rund 2 ha landwirtschaftlich nutzbarer Fläche sind verpachtet.
Die Burgergemeinde hat ein Nutzungsrecht im Haus „de Sepibus“; im Pfarreisaal werden die Burgerversammlungen und die Burgerratsitzungen abgehalten. Im Erdgeschoss befinden sich das Archiv, der Burgerkeller und die Dauerausstellung zur Kastanienkultur.
Der Burgerstadel auf den „Bilderne“ und die St. Josefkapelle im Ortsteil Filet sind im Eigentum der Burgergemeinde und in der Stiftung der Kapelle auf der Tunetschalp ist die Burgergemeinde Hauptstifterin.
Die Investitionen der letzten 8 Jahre in den Waldbau, die Alpverbesserung und die Kastanienselve belaufen sich auf etwa Fr. 1'400'000. Die sich daraus ergebenden Restkosten von rund Fr. 300'000 konnten aus eigenen Mittel ohne Verschuldung getragen werden.
Die frei verfügbaren jährlichen Mittel für eigene Investitionen oder Beteiligungen betragen rund Fr. 40'000. In den Jahren 2010 bis 2012 liegt der Schwerpunkt bei den Beteiligungen an den Kosten der Tunetschstrasse und des Flurweges ins „Salzgäb“.